Der Maximaldrive

Handicap verbessern, Spieltaktik, Konzepte
Greenjudge
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Postby Greenjudge » 28.08.2015, 13:51

zu dem Video von Sergio Garcia.
Lässt er bewusst den Schläger/rechten Ellenbogen/Arm "fallen" oder wird dieses Fallen eher durch den Hüftschub nach vorne ausgelöst ( Kommentator spricht von "change of direction") ? Dieses "Fallen" muss unbewusst/nicht gesteuert erfolgen, das gelingt mir bis jetzt nicht ohne dass ich daran denke "jetzt fallen lassen". Was meinen die Foristen ?

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Postby Moderator » 28.08.2015, 17:18

Wenn man im Video den Schlägerkopf verfolgt, sieht man, dass dieser seiner kinetischen Bahn folgt. Der Spieler muss hier die Handgelenke sensibel-locker führen oder (wie ich es mache) dem Schlägerkopf bewusst nachgeben.

Mike
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Greenjudge
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Postby Greenjudge » 31.08.2015, 13:14

und dann fällt er "von selbst nach unten" ?

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Postby Moderator » 31.08.2015, 17:39

Durch den Zug nach vorn (Hüftschub) und seine bisherige Laufbahn: ja.

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Postby akay » 01.09.2015, 08:45

Durch den Zug nach vorn (Hüftschub) und seine bisherige Laufbahn: ja.

Mike
Sieht man in diesem Video sehr schön:

https://www.youtube.com/watch?v=1prTGCEfPKE

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Ole
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Postby Ole » 01.09.2015, 18:19

Garcia senkt seine Arme und streckt den rechten Arm im Abschwung. Das wird garantiert nicht von einem Hip Bump oder Rotation ausgelöst. Vielmehr kombiniert Garcia beide Bewegungen miteinander.
Da fällt nichts von selbst.

https://www.youtube.com/watch?v=B0ojOEwiMHE

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Postby Ole » 01.09.2015, 18:42

Hier kann man ein HCP 15 Spieler sehen (ab Minute 0.49), der seine Huefte zu unkoordiniert nach links schiebt. Einfach einmal im Treffpunkt auf Stop druecken und die Haltung ansehen.
https://youtu.be/r-V8ry2hZ7U?t=49

Sicherlich ein viel zu steiler Schwung, aber man sieht sehr anschaulich, dass ein Hueft Schub ohne Arme total daneben geht.

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Postby Greenjudge » 02.09.2015, 08:03

Also wieder alles auf Null, Verwirrung komplett, so ist Golf. Der Spot von den Garcia Brüdern sieht doch eher nach Ben Hogan aus oder ? Christo Garcia kopiert dessen Schwungstil perfekt, wie ich meine. Alles sehr unterhaltsam. Bitte mehr davon.

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Postby Moderator » 02.09.2015, 09:26

Dass sich der Schläger durch den Ruck legen möchte, habe ich schon mal in einem Video gezeigt. Schläger unmanipuliert zwischen zwei Finger geklemmt und schon kann man den Effekt erleben. Video dazu ist irgendwo hier im Forum zu finden.

Wie an der Kleidung erkennbar, habe ich vor ein paar Wochen die ersten Videos zum Maximaldrive erstellt. Passt jetzt ganz gut zum momentanen Stand der Diskussion.

https://www.youtube.com/watch?v=Zl57l8ynvlc?rel=0

An der Tonproblematik arbeiten wir, die Videos entstehen mangels Zeit leider immer noch zwischen Tür und Angel und der erste Take muss genommen werden. Die grundlegende Idee hinter den Aussagen ist aber klar erkennbar.

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Postby Ole » 02.09.2015, 11:18

Zu dem Schwung Video:

Die Kreisbahn, ob nun mit dem Rad demonstriert und der geschwungene Schlaeger sind exakt auf einer Ebene. Denkst Du, dass die Schwungumsetzung mit der Grundstellung, dem Ausholen und Durchschwingen diesem Modell entspricht?

Wie verhaelt sich der tatsaechliche Golfschwung im Vergleich zu den beiden ersten Grundprinzipien, die im Video gezeigt werden? Das waere so etwas wie der One Plane Swing ohne seitliche Verschiebung der Koerperachse und ohne Heben und Senken der Arme. Sagen wir einmal Iron Byron dazu. Okay?

Ein Abflachen des Schwunges (oben Abklappen) bzw. den Schlaeger in den Slot bewegen (ala Garcia) entspricht nicht diesem Modell und wuerde demnach zum "Eiern" fuehren, nicht wahr?

Aus meiner Sicht ist der Golfschwung in seiner Umsetzung hoch komplex und unterliegt zahlreichen individuellen Einfluessen. Ich habe dabei auch keine Probleme mit dem Versuch, Dinge zu vereinfachen. Einfach ist immer besser als kompliziert.

Den Schlaeger auf einer gleichbleibenden Schraege zu schwingen ist nicht einfach. Den Koerper und die Arme dabei koordiniert zu bewegen und dabei wie im Rotationsmodell die gleiche RPM zu erzeugen, besonders ambitioniert.

Das liegt eben daran, dass wir unzaehlige Musklen und Gelenke haben und alleine schon die Achse halten (3 dimensionale Bewegung des Rumpfes) ist hoch komplex, wenn man es richtig machen will.

Die gesamte Bewegung fliessend, schnell und synchronisiert zu erlernen dauert Jahre. Da gibt es keine Abkuerzung.


Zur Verwirrung im Golf:
Wie lange spielt man schon Golf? Ewig....

Und warum haben wir so viel Verwirrung im Golfsport?
1. Wegen der zahllosen Versuche, das Rad neu zu erfinden. Immer neue Methoden...
2. Weil Gefuehl und Realitaet sich oftmals unterscheiden.
3. Weil der Schwung aus der Beobachter Perspektive falsche Schluesse zulaesst.
4. Weil einer sagt, es ist so und ein anderer das Gegenteil behauptet.
5. Weil Ursache und Wirkung vertauscht werden.
6...
7...

Das sind nur einmal 5 willkuerlich gelistete Gruende fuer die Verwirrung im Golfsport. Ich kann aus meiner eigenen Erfahrung und der Arbeit mit Golfern berichten, dass eine Vereinfachung Grenzen hat und man nicht um gewisse Dinge herum kommt.

Wenn man sich die derzeit haeufigsten Fehler der guten Golfern ansieht, dann gibt es dort eine handvoll Fehler, die immer wieder auftauchen. Mindestens zwei davon entstehen, wenn man aus der Drehung den Schwung antreiben will.

Vereinfachte Erklaerung:
Was wird oft gelehrt? Man sieht sich Top Golfer an und beobachtet deren Schwung. Man sieht, dass in der Transition, das Gewicht zum Ziel hin verlagert, der Spieler sich dreht und die Arme durchschwingen ins Finish.
Wenn ich nun dem Spieler diese Beobachtung vermitteln will, dann soll er erst das Gewicht verlagern und das soll als Folge den Schlaeger abflachen, senken oder Zeit geben die Arme zu senken- was auch immer.

Sobald der Spieler sich zu frueh dreht oder etwa mit der Koerperachse nach links schwankt, ist er Toast! Dreht er zu frueh, dann muss er entweder im Treffpunkt warten (body/hip stall genannt) oder er kommt steil und/oder von aussen. Schwankt er nach links wird er frueh schlagen oder steil in den Ball kommen.

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Der Grund fuer Probleme ist also haeufig, dass der Koerper nur eine kleine Bewegung zum Ziel machen muss, um entweder im Treffmoment zu sein oder gar weiter. Die Arme und der Schlaeger muessen einen viel weiteren Weg in der gleichen Zeit zuruecklegen, also viel schneller sein, um gleichzeitig im Treffpunkt anzukommen.

Dabei spielt die Traegheit des Schlaegers und die Fliehkraft eine Rolle. Sobald der Spieler eine gewisse Geschwindigkeit erreicht hat, wirken enorme Kraefte im Schwung. Wenn der Lagwinkel aufgeht erhoeht das die Massentraegheit.

Aus diesem Grund soll man mit den Arme starten und mit der Drehung im Idealfall abwarten, um diese Einfluesse sinnvoll in den Schwungablauf einzubinden.

Wenn man sich daraufhin Top Golfer ansieht und beobachtet was sie trainieren oder praktizieren, dann sieht man wie die Schulter vor dem Treffen geschlossen zum Ziel sind (nach rechts gedreht) und auf die Arme warten. Dann wird etwa ab linker Arm parallel zum Boden (P5) oder kurz danach je nach Spieler alles zusammen (Arme und Koerperdrehung) gegen die Massentraegheit eingesetzt, die dann sehr hoch ist, noch zunimmt und bremsend wirkt.

Image


Deswegen bin ich persoennlich auch nicht begeistert vom Minimal Schwung, weil Schub zum Ziel leicht dazu fuehrt, dass der Koerper vorauseilt und die Arme nicht mehr mit kommen. Um den Ball dann zu treffen, wird "automatisch" frueh geschlagen oder man wartet mit dem Koerper im Treffmoment und flippt die Haende dewegen durch den Treffpunkt.



Dann doch besser bei Thomas Zacharias bleiben:
1. Koerper ruhig halten (!)
2. Arme zuerst sanft beschleunigen und erst gefuehlt nach dem Treffen schnell sein.
3. Der Koerper wird darauf reagieren; mit Gleichgewichtsreaktionen und unterstuetzenden Bewegungen.

Keiner wird bei dieser Anweisung den Koerper voellig ruhig halten koennen, da es aufgrund der Aktion aus den Armen eine Reaktion im Koerper ausloesen wird. Hinzu kommt das interne Gleichgewichtsprogramm, dass immer unbewusst eingreift.

Da also die Grundbeschleunigung im Golfschwung aus den Armen kommt und wegen der Effektivitaet der Synchronisation/Sequenzierung der Koerper dies erst verzoegert unterstuetzen darf (damit man im Treffmoment nicht warten muss und flippt bzw. noch Kraft aufwenden kann gegen die Traegheit), sollte man viel Rotation des Rumpfes aufsparen bis P5.

Das ist etwa der Wissensstand der heutigen Technik.
Last edited by Ole on 02.09.2015, 11:29, edited 3 times in total.

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Postby Blade » 02.09.2015, 11:24

Ole, guter Beitrag

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Postby Ole » 02.09.2015, 11:31

Ole, guter Beitrag
You are welcome!

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Postby Blade » 02.09.2015, 11:52

Ich muss nicht immer die Meinung zu 100% teilen, aber was mir gefallen hat, neben vielen aus meiner Sicht richtige Inhalten, ist das Bemühen, nicht nur zu behaupten, sondern viel zu begründen und zu plausibilisieren.
So etwas lese ich grundsätzlich sehr gerne in Foren.

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Postby Moderator » 02.09.2015, 15:00

Hallo Ole, danke für den langen Beitrag. Muss ich erst im Detail lesen. Was mir aber (wieder) auffällt, ist der Hinweis des vorauseilenden Körpers bzw. die zu schnelle Hüfte. Liest sich so, als wenn ich dies empfehlen würde. Davor warne ich jedoch immer und sehe auch keinen Vorteil, dies selbst bei gegebener Koordinationsfähigkeit zu versuchen. Das Gegenteil davon, eine statische Hüfte, ist allerdings auch keine Lösung. Eine synchrone Bewegung ist der Schlüssel.

Die Selbstjustierung bzw. -koordination kann ich bei keinem Schüler erkennen, insofern sehe ich klare Anweisungen als nützlich an. Variationen daraus sind durchaus erlaubt, aber erst nach den Hausaufgaben. Supertalente ausgenommen - aber die brauchen eigentlich keinen Golfunterricht. Gemessen an der Verbesserungs- und Zufriedenheitsquote unserer Schwungschüler bestätigt sich diese Leitlinie.

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Postby Ole » 02.09.2015, 16:11

Hallo Mike,

meine durchaus kritische Sichtweise basiert auf meiner Erfahrung, Beobachtung und wird von anderen Kollegen geteilt. Wie immer im Leben, gibt es auch andere Ansichten und Erfahrungen. Deswegen habe ich auch nie behauptet, das ich alleinig Recht habe oder das es immer so sein muss wie ich es aufgezeigt habe.

Was Deine Unterrichtsphilosophie angeht, moechte ich einmal auf dieses Video von Euch verweisen. Ab 3.40 machst Du den Vorschlag fuer diejenigen, die mit der Huefte den Schlaeger durchziehen moechten:
https://youtu.be/KGBYmdbkGbU?t=220

Schlaeger setzen lassen und durch die Verlagerung den Ball schlagen. Klingt nicht so, als solle man die Arme aktiv einsetzen. Allerdings sieht es dann bei Dir am Ball doch etwas anders aus, was ich mal als Feel vs. Real bezeichnen wuerde. Du holst nach dem Setzen lassen deutlich weiter aus und schlaegst auch aus den Armen. Damit habe ich auch keine Probleme, aber das ist nicht was Du vorher gesagt hast.

Mach einfach mal das Setzen lassen am obenern Schwungende und ziehe dann den Schlaeger mit der Huefte durch. Das sieht dann ganz anders aus. Wenn es Dir aber nur darum geht, einem Spieler, der auf Rechts stehen bleibt, damit den Weg zu weisen, verstehe ich den Rat besser.

Wenn man aber Deinen Ansatz woertlich nimmt und umsetzt, dann habe ich da meine Zweifel beim Endresultat. Und da hier und ueberall immer von Verwirrung gesprochen wird, versuche ich mit meinem Wissen einen kleinen Beitrag zur Klarstellung zu leisten.

Bei Sergio kam der Kommentar, dass sein Hueftschub den Schlaeger/die Arme nach unten ziehen wuerde. Das ist wie ich beschrieben habe aber nicht der Fall. Deswegen habe ich mich gemeldet, da es irrefuehrend sein kann zu glauben, die Arme wuerden dadurch von selbst nach unten fallen. Mach einfach den Versuch und filme es- oben anhalten und nur Hueftschub machen geht niemals! Ohne aktiven Armeinsatz kein konstanter Treffer, keine Laenge usw.

Hier geht das Problem schon sichtbar los.
https://www.youtube.com/watch?v=p2OlOkSbx38

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Postby Moderator » 02.09.2015, 16:51

Hallo Ole,

dass Du die Beiträge beachtest und Dich auch noch beteiligst, ehrt mich. Also meine Antworten bitte immer als "querulantes Brainstorming" lesen.

Ich verdiene mein Geld nicht als Golflehrer und alle Informationen stelle ich kostenlos zur Verfügung. Warum: Weil mich die Sache interessiert und (Vorsicht: Eigenlob) weil qualitativer Golfunterricht absolute Mangelware ist.

Unsere Kunden quält ein bislang nicht gelöstes Schwungproblem und/oder sie wollen schnell zu einem spielbaren Schwung kommen und/oder haben körperliche Beschwerden.

Ich gehe die Sache sehr mechanisch und pragmatisch an. Das Stichwort "one plane" ist gefallen - mechanisch die einfachste Lösung. Trotzdem sehe ich meine Erkenntnis nicht dogmatisch - siehe Gregor. Der pfeift auf meine Tipps, spielt sehr selten, aber ein erstklassiges Golf. Ein schmuckloses Par ist für ihn normalerweise kein Problem. Insofern gebe ich Dir recht: es führen viele Wege nach Rom.

Mike
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Postby ThinK » 02.09.2015, 20:55

Hab gerade das Video von Mike angesehen und muss sagen, seit ich beim CN war, muss ich heftigst zum Thema rechte Hand aus dem Spiel nehmen widersprechen.

Er hat mich gefragt was ich vorher gemacht habe an Sport und da war eben Tennis dabei. Seither spiele ich Golf mit der rechten Hand und es funktioniert um Welten besser.

Und wieviele der Herren die im hohen Alter erst anfangen haben vorher Tennis gespielt.. whs schon der eine oder andere...

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Postby Moderator » 03.09.2015, 07:49

Welche Hand dominant sein soll, ist individuell. Die absolute Mehrzahl weiss anfangs gar nicht, ob links oder rechts den Ton angibt oder beide - und selbst die spontane Seite muss nicht die bessere sein.

CN macht doch sehr gute HS-Videos. Hast Du eines, auf der Deine rechte Hand zum Impact hin erkennbar ist?

Mike
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ThinK
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Postby ThinK » 03.09.2015, 11:06

Wir haben keines gemacht, weil die Zeit dafür etwas knapp war. Sie ist jz aber nicht mehr gestreckt im Impact... Beim nächsten Mal dann!

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Postby Moderator » 03.09.2015, 11:26

Was meinst Du dann mit Du "spielst mit der rechten Hand" und "ist nicht mehr gestreckt"?
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