Der Maximaldrive

Handicap verbessern, Spieltaktik, Konzepte
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Postby Moderator » 08.07.2015, 16:44

Einen positiven AoA muss man bei den gängigen Schlagweiten nicht haben, dass geht auch mit mehr Loft beim Driver oder vernünftigen Fairwayhölzern.

Nur nach oben zu schlagen genügt ja auch nicht, es muss auch das Tempo da sein, ansonsten zu wenig Backspin = kein Sog des Balles nach oben.

Wie schon mehrmals geschrieben: das Potential wird woanders vergeudet. Wenn dann mal richtig satte Schlagweiten da sind, kann man mit einem positiven AoA experimentieren. Die Unterschiedlichkeit der Schwünge Eisen vs. Driver erhöht aber meistens auch die Streuung. Man muss also abwägen, wo der Fokus liegen soll.

Es gibt auch ein Buch zum Thema, in dem 30 Yards mehr garantiert werden, wenn man von negativen AoA auf positiven wechselt, ansonsten Geld retour. Wenn es so einfach wäre - auch die Beurteilung, ob das Ziel erreicht wurde.

Meine Erfahrung geht hier in eine andere Richtung, auch heute bei den Fittings ... gestern ... vorgestern und zu 99,9% morgen und übermorgen. Der Amateurgolfer hat seine eigenen Problemkreise und diese anzugehen, lohnt unterm Strich mehr, ohne die Genauigkeit zu gefährden. Stichwort Minimalschwung und in Folge dieser Faden zum Thema Maximaldrive. Wenig bewegen, viel Physik nutzen.

Mike
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Erife
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Postby Erife » 08.07.2015, 16:45

die Tourpros legen aber auch keinen Wert auf die die paar Meter mehr die sie mit pos. AoA gewinnen würden, denen ist eher wichtig das die Kugel dahin geht wo sie wollen (Richtungstechnisch, alldieweil bei 270m Drives ist die Toleranz die bleibt halt winzig) . Da bleiben sie beim gewohnten 'Eisen'-Schwung und spielen den sicher rein. Wenn man ohne groß anstrengen an die 300m schlägt, dann hat man es leicht auf ein paar Meter zu verzichten. So war jedenfalls die Erklärung von Poulter (? ) auf die Frage des AoA. Wobei ich jetzt nicht weiß ob die tendenziell kürzeren auf der Tour (Donald bspw) mit positiven AoA spielen. (oder es versuchen)

Für die optimale Weite muss das sicher sein, für den optimalen Turnierdrive nicht.

Dieter

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Postby aPerfectSwing » 08.07.2015, 22:02

Hi,

meine Praxis zeigt klar in eine andere Richtung.
Einen positiven AoA muss man bei den gängigen Schlagweiten nicht haben, dass geht auch mit mehr Loft beim Driver oder vernünftigen Fairwayhölzern.
Das ist sicher der sehr bequeme und einfache Weg, wenn genug Weite vorhanden ist. Allerdings kann man mit mittigen Treffern und einem zumindest leicht positivem AoA so viel leichter und damit kontrollierter weiter Schlagen. Durch den Effizienzgewinn kann dann ohne "Vollgas" zu geben deutlich weiter geschlagen werden.

Mehr Loft bei negativem AoA heißt immer weniger Flugweite und deutlich weniger Roll.

Heute bei 3 Driverfittings AoA von -7, +2 und -1 Grad.
Nur nach oben zu schlagen genügt ja auch nicht, es muss auch das Tempo da sein, ansonsten zu wenig Backspin = kein Sog des Balles nach oben.
Ich habe praktisch noch nie einen Drive mit zu wenig Backspin gesehen. Hast Du mal konkrete Daten für SKG, AoA, Loft und Spin?

Der gefühlte "halbe" Schwung hat nur gut 3-4% weniger Schwunggeschwindigkeit. Durch bessere Trefferkonstanz in der Mittun, Richtung und Pfad ergibt sich eine um 10-12% besser Effizienz aus Ballgeschwindigkeit, weniger Kurve, Startwinkel und Spin. Das ergibt ca. 7-8% mehr tatsächliche Weite. Das überrascht die Golfer dann immer wieder.

Zum AoA der Tour Pros. Ich habe persönlich mit einem TrackMan Mitarbeiter gesprochen der die Tour Pros betreut. Die meisten Spieler könnten leicht auch einen positiven AoA spielen, wollen aber eine gewisse Extraportion Backspin haben, um weniger ausgeprägte Kurven zu schlagen und damit eine höhere Fairwayquote zu erzielen.

Bei den LPGA Damen ist der durchschnittliche AoA bei +3 Grad! Hier wird versucht möglichst viel Weite zu generieren. Das geht nur mit optimalen Treffern.

Martin

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ulim
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Postby ulim » 08.07.2015, 22:47

Hier in Frankfurt gibt es jetzt Trackman-Training bei Marc Müller-Dargusch:

http://www.indoor-performance-golf.de/

Vielleicht gehe ich da mal hin und mach ein AoA-Training, dann würde ich die Ergebnisse hier posten.

Ulrich

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Postby Moderator » 09.07.2015, 07:46

Vielleicht gehe ich da mal hin und mach ein AoA-Training, dann würde ich die Ergebnisse hier posten.
Das wäre klasse. Nicht allgemeingültig, aber aussagekräftiger als die ganzen Statistiken.

Mike
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Postby Wolfi1970 » 09.07.2015, 21:36

Durch das hohe aufteen des Balles müßte man doch eher immer mit postivem AoA an den Ball kommen, so in meiner Vorstellung.
Unbewusst schlägt man immer nach dem Ball, dadurch ist es fast egal wie hoch das Tee ist.
Man sollte sich von der Vorstellung des Ball Treffens lösen, indem man sich den Bewegungsablauf mal visualisiert.
Entweder im Geiste oder man zeichnet es auf ein Blatt Papier.
Den Ball stelle ich mir beim Drive nur noch sekundär vor.
In meiner Schwungbahn des Schlägerkopfes ist der Ball nur in einen bestimmten Bereich der Bahn im Weg.
Nach dieser Visualisierung kann ich endlich den Ball richtig hoch aufteen.

Ich muss mal ein paar Videos davon machen und nicht die schönsten raus suchen, sondern einfach die ersten fünf zeigen.

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Postby Moderator » 14.07.2015, 19:12

Ich muss mal ein paar Videos davon machen und nicht die schönsten raus suchen, sondern einfach die ersten fünf zeigen.
Da reicht schon ein Video. Ich bin immer wieder erstaunt, wie deckungsgleich Videos sind, selbst wenn der Spieler nach seiner Meinung etwas ganz anderes gemacht hat.

Mike
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Postby Moderator » 05.08.2015, 11:19

Ein paar Videos von uns kommen noch, nur wird unser entsprechender PC gerade erneuert. Dauert noch diese Woche.

Image

Diese Schwungtrainer gibt es in zahlreichen Ausführungen, trotz der vordergründigen Zwangsführung kann man damit aber auch jede Menge Schwungfehler machen. Bei diesem Bild geht es mir um die Darstellung der Schlägerebene. Mit etwas räumlichen Denken kann man sich so auch vorstellen, wie ein Pull oder Push zu schlagen ist oder ungewollt entsteht.

Vorab schon mal zwei gute Videos:

https://youtu.be/8bOV-aBnZ5k?t=3m8s

Ab 3:08 sieht man wunderbar, wie frei der Schläger angetrieben wird, wenn die Hüfte nicht im Weg steht. Soll die Hüfte mitgehen, muss das Gewicht nach vorne kommen. Ein klares Indiz ist hier immer der hintere Fuß: er muss sich schon vor dem Treffmoment vom Boden lösen. Ein guter Anhaltspunkt für die Analyse bei eigen erstellten Videos.

Auch im nächsten Video die Hüfte, aber wichtiger noch das Zurück auf die Ebene. In meinen Videos wird hier von "legen" die Rede sein. Zu steil im Aufschwung ist anatomisch erklärbar, aber der Schläger darf nicht steil bleiben, wenn der Schlägerkopf schnell werden soll.

https://www.youtube.com/watch?v=B0ojOEwiMHE?rel=0

Mike
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Blade
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Postby Blade » 06.08.2015, 15:51

Mike, es nervt schon, immer so halbausgegorene Wahrheiten zu hören.
Kenny Perry lässt keine Gelegenheit aus zu betonen, das er dadurch seine Kariere gerettet hat, weil er die rechte Ferse während des Impakts fest am Boden verankert hat. Scott Verplakt und etliche andere schwingen so und verdienen damit Millionen.
Und es macht auch Sinn. Versuch mal deine Körperwinkel bis zum Impakt zu halten obwohl die Ferse sich früh anhebt. Geht nur, wenn andere Teile des Körpers die Höhenveränderung kompensieren.
Aus dem Weg kommt man übrigens auch sehr bequem ohne die Ferse früh anzuheben.
Ach ja, die Kreiseltrainer sind nach dem X Faktor Schwachsinn das 2. Schlimmste was man Golfschülern antun kann.
Lass jemanden auf einem großen Blatt seine eigene Unterschrift schreiben. Dann soll er diese Referenzlinie genau nachmalen. Es wird krakelig, trotz aller Zeit der Welt und dem festen Willen es sehr ordentlich zu machen.
Versuch mal jemandem mit einer Schablone schreiben beizubringen.
So funktionieren Menschen einfach nicht.

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Blade
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Postby Blade » 06.08.2015, 17:28

Brian Manzella über den flachen hinteren Fuß

http://youtu.be/9YOgPdRjGrQ

Die Hälfte er Hall Of Famer haben die Ferse unten gelassen.

Heutige Tour Pros tendieren zu Ferse hoch, aber die sind auch aus der Generation 'Hüfte feuern', eine Idee die ich als schwierig und belastend für den Otto Normal Golfer sehe.

Und noch ein Bsp. von vielen

http://youtu.be/vm3HxRbG02c

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Blade
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Postby Blade » 06.08.2015, 17:46

Ich habe Shawn Clement in den 3 Jahren NIE so verärgert erlebt, wie hier, als ihm ein Video einer Trainingssession mit dem Swing Plane Trainer zugeschickt wurde:
http://forum.wisdomingolf.com/index.php ... Itemid=225

Wenn man sich seine plausible Argumenatationskette mal gibt, sollte man echt etwas ins Grübeln über diese Dinger kommen.
Machen sich halt gut auf der Driving Range, nach dem Motto, schaut mal, wir haben für euch investiert.

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Postby Moderator » 06.08.2015, 18:04

Hallo Blade,

schwierig, Deine Antwort jetzt zuzuordnen oder zu kommentieren.

Du bist ein klassischer Gegenbeispieldenker und Dein Schwung ist mir völlig unbekannt. Nach eigenen Aussagen spielst Du sehr gut und hast keine Probleme, insofern ist das Thema Maximaldrive für Dich nicht interessant und ich würde Dir auch nicht zu einer Schwungänderung raten.

Was bei einem guten Spieler die Ferse im Treffmoment macht, ist unterm Strich tatsächlich egal. Das Ergebnis zählt. Wer mit seinem Schwung(ergebnis) nicht zufrieden ist, der soll einfach weiterlesen.

Mike
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Blade
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Postby Blade » 06.08.2015, 19:45

Ich werde halt grantelig, wenn ich wie oben die absolute Aussage lese, der hintere Fuß MUSS sich vom Boden lösen. Das ist einfach sachlich falsch, es gibt wie leicht zu googlen, genauso viele Beispiele für Ferse unten wie Ferse oben.
Wenn man so eine absolute Aussage postet, ohne sie auch nur im Geringsten zu relativieren, dann ist das einfach fahrlässig. Wir haben hier im Forum viele unbedarfte Anfänger, und mit aktivem hinterem Fuss kann man etliche Fehler erzeugen. Mit Feuern der Hüfte, das soll ja offensichtlich mit dem Heben des Fußes erreicht werden, wird man den meisten hüftsteifen und Rücken Kranken sogar noch etwas gefährliches raten.
Hüfte aus dem Weg im Durchschwung ist völlig OK, aber die Macht das bei richtigem Fokus von ganz alleine, die braucht man nicht aktiv zu feuern.
Lass 20 Freiwillige Steine übers Wasser ditschen, filme die Aktionen und du weist, was ich meine.

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Postby Moderator » 07.08.2015, 08:45

Meine Erfahrung ist, dass die meisten Schüler mit klaren Anweisungen schneller zum Ziel kommen. "Das kann man so oder aber auch ganz anders oder umgekehrt machen" ist problematisch in der Praxis.

Grundlage für alles (was ich publiziere) ist ein minimalistischer Beschleunigungsvorgang. Dieser hat sich bewährt, sich bewiesen und diesen beschreibe ich. Das alles auch ganz anders geht steht ausser Frage, aber wenn etwas weitergehen soll, muss man einfach mal auf den Punkt kommen. Ständig Eventualitäten und Optinalitäten zu berücksichtigen, funktioniert nicht nur beim Golfsachwung nicht.

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Postby ulim » 07.08.2015, 19:05

Mike hat ja nicht geschrieben, dass der hintere Fuß sich vom Boden lösen muss. Er hat nur geschrieben, wenn er es tut, dann ist das ein guter Indikator dafür, dass das Gewicht vorne bzw. auf gutem Weg dahin ist. Ich wüsste jetzt nicht wie man das bestreiten könnte. Selbstverständlich ist der gelöste Fuß ein Indikator für Gewichtsverlagerung.

Natürlich kann man das Gewicht auch bei plattem Fuß korrekt verlagern - aber dann sieht man halt auf Video nichts davon bzw. man braucht einen anderen Indikator.

Wenn also jemand am Thema Gewichtsverlagerung arbeitet und Video einsetzt, warum sollte er diesen Indikator nicht nutzen?

Ulrich

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Postby Moderator » 07.08.2015, 20:06

Mike hat ja nicht geschrieben ...
Ich möchte nicht Öl ins Feuer giessen, aber das ist das Problem der klassischen Gegenbeispieldenker, es folgt eine selektive Wahrnehmung: was ist alles falsch oder könnte falsch sein.

Ich habe nämlich auch nicht geschrieben, dass Explanar und Co. gut seien noch habe ich was von dem X-Faktor erzählt ... der ist ein PGA-Thema und der richtet nach meiner Meinung beim untrainierten Amateur mehr Schaden an als er nützen könnte.

Aber mich würde jetzt mal diese Behauptung interessieren:
"Aus dem Weg kommt man übrigens auch sehr bequem ohne die Ferse früh anzuheben. "
Ist immer wieder ein Knackpunkt, dass sich die Spieler selbst und der Beschleunigung im Weg stehen.

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Postby Blade » 07.08.2015, 20:15

Kenny Perry Beispiel. (Er hat gerade wieder mit Fuß unten eine 11 unter 61 auf der Champions Tour rausgehauen, er ist immer noch sehr lang.

http://youtu.be/_lcoguc3vOc

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Postby Blade » 07.08.2015, 20:23

Ab 3:08 sieht man wunderbar, wie frei der Schläger angetrieben wird, wenn die Hüfte nicht im Weg steht. Soll die Hüfte mitgehen, muss das Gewicht nach vorne kommen. Ein klares Indiz ist hier immer der hintere Fuß: er muss sich schon vor dem Treffmoment vom Boden lösen. Ein guter Anhaltspunkt für die Analyse bei eigen erstellten Videos

Ulim, da steht doch klar und deutlich, er muss sich schon vor dem Treffmoment vom Boden lösen, ....

Und BTW, die Argumentationskette :Hüfte mitgehen ->muss Gewicht nach vorne, deswegen Fuß vom Boden lösen...ist schlichtweg falsch.

Wir haben oft genug den Hogan power move diskutiert

Wird dich eh nicht interessieren, aber Shawn Clement erklärt das lückenlos und ohne Wiederspruch, anatomisch korrekt in etlichen Videos zum Thema Weight Shift

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Weight Shift

Postby aPerfectSwing » 07.08.2015, 21:30

Moin,

das ist immer wieder ein interessantes Thema.
Natürlich kann man das Gewicht auch bei plattem Fuß korrekt verlagern - aber dann sieht man halt auf Video nichts davon bzw. man braucht einen anderen Indikator.
Wenn also jemand am Thema Gewichtsverlagerung arbeitet und Video einsetzt, warum sollte er diesen Indikator nicht nutzen?
Der Weight Shift ist auf Video nur sehr unzulänglich zu sehen. Ich setzte dafür eine BalancePlate ein, die den die Bodenreaktionskräfte misst. Damit sehe ich wann und wo genau Kräfte aus den Füßen wirken.

Es braucht definitiv keinen vor dem Treffmoment vom gelösten Fuß, um 80% oder mehr Druck auf dem vorderem Fuß zu haben.
Dabei ist es wichtig zwischen Masse nach vorne und Kräften(Druck) zu unterscheiden. Auf Videos sieht es zum Teil so aus, als ob der Golfer nach hinten fällt, aber das CoP (Center of Pressure) ist klar vorne.

Video ist hier sehr mit Vorsicht zu genießen.

Martin

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Postby Moderator » 08.08.2015, 09:44

Ich komme immer wieder an den Punkt, an dem ich "echte" Videos des Schwunges sehen möchte. In vielen Video-Tipps wird nur posiert, dazu der Hintergrund, warum ich angefangen habe, mich intensiv mit einem Schwung auseinander zu setzen:

Früher hatte ich regelmässig Unterricht bei einem PGA-Pro und informierte mich ausgiebig über alles, was irgendwie mit dem Thema zu tun hatte. Wie es dann mit den Videos und Zeitlupe losging, sah ich, dass die Golflehrer im echten Schwung etwas anderes taten, als sie im Golfunterricht erzählten. Das betrifft nahezu alle - auch mich selbst. Gemeint, gefühlt, getan sind drei unterschiedliche Sachen.

Mit Shawn Clement hatte ich früher mal direkt zu tun. Ein sehr netter, ehrlicher Golflehrer, aber seine Korrektur bei meinem Schwung war 100% daneben, trotzdem halte ich sehr viel von seinem Know-How.

Die Aufgabe besteht weiterhin, seinen eigenen Zugang zu einer harmonischen Bewegung mit viel Schlageffizienz zu finden. Tipps können nur Hinweise sein, den Weg muss jeder selber gehen. Ich gehe die Thematik von der rein mechanischen Seite an. Gelenke und Kraftrichtungen sind durch die Anatomie vorgegeben, jetzt heisst es für mich, den Wirkungsgrad zu erhöhen.

Mike
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