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Gibt es den "besseren" Golfschläger?

Posted: 01.02.2018, 09:36
by Moderator
Die Saison rollt heran und die guten Vorsätze - zumindest in Sachen Golf - stehen noch. Der Wunsch vieler Golfer ist es, dass das Handicap besser wird. Klarerweise kommen auch neue Golfschläger auf die Liste der Möglichkeiten zur Spielverbesserung. Deshalb mal eine kurze Checkliste, was wirklich relevant ist, wenn durch den Golfschläger der Schwung (und damit das Spiel) besser werden soll:

1. Die Schaftlänge ist mit Abstand der wichtigste Parameter, nach unserer Erfahrung spielen 80% der Golfer mit einer unpassenden Schaftlänge. Die Konsequenz daraus ist eine gebremste Bewegung die bis zu körperlichen Beschwerden führen kann (Handgelenke, Ellbogen, Wirbelsäule).

Wer hier ad hoc seine Golfausrüstung checken möchte, dem sei die biometrische Fittingformel empfohlen. Online, anonym und kostenlos. Keine Registrierung notwendig, keine Datensammlung etc.

Wie die Schaftlänge korrekt gemessen wird, ist hier beschrieben: Schaftlänge beim Golfschläger messen

2. Schaftart, Schaftflex und Schaftgewicht beeinflussen den Schwung auch stark, auch ist deren Wahl für die Körperbelastung mitverantwortlich. Die Flexwahl nach Schlagweite ist hier beispielsweise kein guter Ratgeber, aber leider immer noch Standard.

3. Kopfgewichte und Winkel (Lie, Loft) sind wichtig, aber werden oft übertrieben wichtig dargestellt. Entscheidender ist hier die Durchgängigkeit innerhalb des kompletten Schlägersatzes, siehe auch Präzisions-Golfschläger.
Liegt der Lie-Winkel stark neben dem Idealwert, hat dies sehr negative Auswirkungen auf den Treffmoment.
Sind die Loft-Winkel nicht sauber gestaffelt, sind klar gegliederte Distanzen nicht machbar.
Springen die Gewichte durcheinander, springt auch dder Grad der Streuung nach oben.

4. Die Griffstärke kann ebenfalls Probleme bereiten (Handschmerzen) oder den Schwung beeinflussen (Slice), beim Schwung ist die Griffstärke aber mehr die Grundlage für eine falsche Griffhaltung.

Modelle und Bauarten haben auch einen Einfluss auf das Schwunggefühl und in Folge auf das Spielergebnis, aber wenn die oben genannten Punkte nicht stimmen - vor allem Punkt 1 - dann ist es egal, wie der Schläger aussieht und welches Markenlogo er trägt: er wird nie das Potential des Spielers umsetzen können.

Wie klärt man nun die Richtigkeit des Gesamtpaketes ab? Dafür gibt es sogar eine kostenlose Möglichkeit: den Schwung-Schläger-Check

Alternativ gibt es wie oben geschrieben das biometrische Fitting, welches die Grundlage bilden sollte, auch herstellerübergreifend. Stimmt die Geometrie nicht, funktioniert das System nicht.

Mike