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Rückblick 2015, Vorschau 2016

Posted: 28.12.2015, 15:36
by Moderator
Ich bin nicht der Typ für Ansprachen, aber irgendwie ist mir jetzt gerade danach.

Laut Urban Priol zahle ich für 2015 angeblich schon wieder deutlich mehr Einkommenssteuer als Ikea Deutschland (Sendung: TILT! - Tschüssikowski 2015), aber das ist nicht das einzige Indiz für den richtigen Kurs, auch real ist der Umsatz bei uns im zweistelligen Prozentbereich gewachsen.

Die Kooperation mit Partnern wurde abgebaut, zu unterschiedlich waren die Meinungen. Wahrscheinlich bin ich auch kein guter Teamplayer, mir genügen die Spagate, die ich als Chef machen muss.

2016 wird das Jahr der Details. Mehr Zubehör ist in der Pipeline. Produktoptimierung steht im Vordergrund - virtuell und real. Also Darstellung und Handhabung besser präsentieren.

"Man muss lieben, was man tut" - unter diesem Leitsatz möchte ich die Firma weiter ausbauen, aber ohne Stress und ohne Wachstum um jeden Preis. Jeder in unserem Team gibt seine 100% - und dafür danke ich.

Mike

Posted: 28.12.2015, 20:05
by Sisyphos
"Man muss lieben, was man tut" - unter diesem Leitsatz möchte ich die Firma weiter ausbauen, aber ohne Stress und ohne Wachstum um jeden Preis. Jeder in unserem Team gibt seine 100% - und dafür danke ich.
Eine schöne Ansprache - ich wünsche Dir, dass Dir das gelingt :-)

Posted: 29.12.2015, 08:46
by Wolfi1970
Ich finde es gut wenn man regelmäßig reflektiert.
Das hat viele Vorteile.

Ich frage mich warum die Schlägerköpfe nicht nitriert werden.
So eine schöne Oberflächenbehandlung müsste sich auf die Haltbarkeit auswirken, oder nicht?
Ist eine verchromte Schlagfläche verschleißfester als eine nitrierte?

Posted: 29.12.2015, 12:12
by ulim
@Mike:
Für mich ist die größte Baustelle die Vielzahl an verschiedenen Webauftritten mit teils veralteten Informationen. Es gibt soviel klasse Inhalte von Dir, aber es ist verstreut und unorganisiert. Image bedeutet Dir persönlich vielleicht nicht sehr viel, aber es ist wichtig in so einem Geschäft. Und eine Konsolidierung in diesem Bereich würde sicherlich auch konzeptionell/strategisch etwas bringen. Du denkst einfach nochmal über alles nach und sortierst Dich neu.

Ulrich

Posted: 29.12.2015, 18:23
by akay
@Mike:
Für mich ist die größte Baustelle die Vielzahl an verschiedenen Webauftritten mit teils veralteten Informationen. Es gibt soviel klasse Inhalte von Dir, aber es ist verstreut und unorganisiert. Image bedeutet Dir persönlich vielleicht nicht sehr viel, aber es ist wichtig in so einem Geschäft. Und eine Konsolidierung in diesem Bereich würde sicherlich auch konzeptionell/strategisch etwas bringen. Du denkst einfach nochmal über alles nach und sortierst Dich neu.

Ulrich
100% Zustimmung - die Konsolidierung der Markennamen bei den Schlägern ist ja schon erfolgt, aber der Webauftritt sieht immer noch ... nun ja, 90s mässig aus und enthält jede Menge Überflüssiges.

Ansonsten aber: schönes Schlusswort zum Jahresende und - weiter so!

Posted: 04.01.2016, 11:04
by Moderator
Ich finde es gut wenn man regelmäßig reflektiert.
Das hat viele Vorteile.

Ich frage mich warum die Schlägerköpfe nicht nitriert werden.
So eine schöne Oberflächenbehandlung müsste sich auf die Haltbarkeit auswirken, oder nicht?
Ist eine verchromte Schlagfläche verschleißfester als eine nitrierte?
Unsere Schlägerköpfe sind nicht beschichtet, also auch nicht verchromt. Insofern kann sich nichts abreiben und ein nachpolieren oder strahlen ist problemlos.

Nitriert oder hartverchromt hält schon einiges aus, hat aber Nachteile:

- jede Beschichtung spielt sich irgendwann ab
- Änderungen am Schlägerkopf (z.B. Gewicht abnehmen) wird aufwändig

Mit unseren polierten (rostfreien) Köpfen können wir unkompliziert und im Hause das Finish immer wieder erneuern.

Verchromte Schlägerköpfe sehen nach langer Spielzeit so aus, der Rost kommt durch:
Image
Image

Bei nitrierten Köpfen wäre es nicht anders, ebenso bei brünierten etc.

Mike

Posted: 07.01.2016, 10:54
by Moderator
@Mike:
Für mich ist die größte Baustelle die Vielzahl an verschiedenen Webauftritten mit teils veralteten Informationen. Es gibt soviel klasse Inhalte von Dir, aber es ist verstreut und unorganisiert. Image bedeutet Dir persönlich vielleicht nicht sehr viel, aber es ist wichtig in so einem Geschäft. Und eine Konsolidierung in diesem Bereich würde sicherlich auch konzeptionell/strategisch etwas bringen. Du denkst einfach nochmal über alles nach und sortierst Dich neu.

Ulrich
Sehe ich auch so, einziges Problem: die Tage sind auf 24 Stunden beschränkt und wenn man wie ich viele Eisen im Feuer hat und sich für alles verantwortlich fühlt, steht hinter jedem "Muss" auch gleich eine phylosophische Frage: warum?

Das Leben muss im Vordergrund stehen, zu tun gibt und gäbe es immer etwas. Ich bin jetzt nicht der Typ zum Relaxen, nein, das brauche ich nicht, aber nur arbeiten um mehr Steuern zu zahlen, ist es ja auch nicht. Ist aber wie gesagt ein grundsätzliches Thema - nicht nur von mir.

Die Website ist vorder- und mittelgründig ein Chaos, aber ein liebevolles :wink:
Den Auftritt nun aber pauschal dem Thema Design zu unterwerfen, halte ich für falsch. Es gab zig schönere Websites, die heute nur noch Geschichte sind. Unser Wildwuchs ist 16 Jahre alt und ernährt einige Familien. Das war auch beim letzten Bewerbungsgespräch das KO-Kriterium für den Kandidaten: er wollte als erstes und penetrant den Webauftritt komplett neu machen. Ohne Hintergrundkenntnisse zur Effizienz und zum Google-Ranking ein fast Todesurteil für die Firma.

Wir bzw. Gregor ist an einem neuen Webauftritt dran, aber die liebe Zeit ...

Den Auftrag zu vergeben, scheitert bislang an der Kompetenz der Anbieter und/oder den immensen Kosten, die dafür investiert werden müssen. Wir sind in einer unglücklichen Firmengrösse: zu klein, für Steueroasen, zu schwankend bei den jeweiligen Arbeistbereichen. Im Sommer könnte ich einen Lageristen benötigen, im Winter nicht. Ein Programmierer/Webdesigner ja, aber keinen, der alles neu lernen und keine Golfkenntnisse hat. Einen weiteren Werkstattmann ja, aber der muss auch Holz, Kunstoff, Stahl können und vor allem ein Teil der Lösung sein und nicht ein Teil des Problemes wie der letzte Mitarbeiter.

Auch hier ist dann wieder die phylosophische Frage: muss man wachsen und muss alles perfekt sein? Ich möchte schöne, haltbare und wertbeständige Handwerksprodukte herstellen, für Kunden, denen diese Sachen Freude machen. Mehr Personal würde aus meiner Sicht auch bedeuten, näher zum Massenmarkt zu gehen. Das möchte ich bespielsweise nicht. Ex und hopp gibt es schon viel zu oft.

MIke

Posted: 07.01.2016, 11:17
by Harald-R
Mike,
für mich ist das nachvollziehbar, authentisch und gehört zu Deinem/Eurem Geschäftsmodell. Ich bin vor ca. 4 Jahren auf Dich aufmerksam geworden, weil ich gerade keine Massenware möchte und gerne bereit bin, für Qualität etwas zu bezahlen. Dein Internetauftritt hat mich dabei überhaupt nicht interessiert. Ein Vergleich mit den Marketingversprechungen anderer Hersteller ebenfalls nicht. Wenn das alles zutreffen würde, dann würde jeder Flight aus guten bis sehr guten Spielern bestehen. Leider erlebe ich meist das Gegenteil. Wenn der Durchschnittsspieler mehr an der Arbeit an seiner Technik als an eingekauften Marketingversprechen interessiert wäre, dann könnte er sich besser weiterentwickeln. Und genau dazu braucht man gutes Material, das dem Interessierten eine klare Rückmeldung gibt. Aus diesem Grund spiele ich seit ich ca. HCP 30 erreicht hatte die Grooveless Blades Oldschool und bereue keine Minute diesen Entscheid.

Es kommt immer darauf an, welche Kunden Du in Zukunft möchtest. Ich würde mich freuen, wenn Du Dein/Euer Geschäftsmodell nicht grundlegend veränderst. Der Fokus auf Qualität, Kompetenz und Hilfsbereitschaft scheint mir richtig zu sein.

Gruss
Harald

Posted: 07.01.2016, 11:55
by akay
Ich würde auch nicht ohne Not das komplette Design für viel Geld umkrempeln. Zum Anfang wäre es schon mal gut die vielen verschachtelten Seiten zu überprüfen und vor allem tote Links entweder wiederzubeleben oder zu beerdigen.
Beispiel: bagger-vance.com - die Seite ist von den Inhalten bis hin zur Geschäftsadresse (Vorsicht übrigens vor Abmahnern!) auf dem Stand von 2007 ... aber die Marke lebt und hätte eigentlich einen besseren Auftritt verdient.

Posted: 07.01.2016, 11:59
by ulim
Mike,

Deine Argumente sind alle nachvollziehbar, aber wie wäre es überhaupt erstmal einen Webauftritt zu entwickeln, der euren heutigen Ansprüchen an die handwerkliche Qualität der Arbeit gerecht wird (siehe z. B. Anmerkungen von akay)?

Für mein Dafürhalten ist das kein "liebevolles Chaos", das den Charakter des Betriebs unterstreicht, sondern der Webauftritt vermittelt meiner Meinung nach genau den Eindruck, den Du eigentlich vermeiden willst: eine unprofessionelle Schrauberklitsche, die mit billigster Ware den Massenmarkt bedient.

Du sagst Du möchtest schöne, haltbare und wertbeständige Handwerksprodukte herstellen, für Kunden, denen diese Sachen Freude machen. Einem Kunden mit Sinn für diese Ästhetik wird jedoch auch eine angemessene Präsentation des Lieferanten Freude machen. Dazu gehören angemessene Geschäftsräume - die hast Du ja jetzt seit einiger Zeit - aber eben auch ein angemessener Webauftritt.

Der Webauftritt ist letztendlich der Geschäftsraum für die meisten Deiner Kunden, die ja niemals nach Unterwössen kommen und euch persönlich kennenlernen. Der Webauftritt muss natürlich zweckmäßig sein (ist er ja derzeit auch nicht), aber eben auch eine durchgängige Ästhetik vermitteln, mit der sich die Kunden, aber auch Deine Mitarbeiter identifizieren können. Man möchte doch stolz sein bei Mike Klais zu arbeiten bzw. zu kaufen.

Soweit mein Wort zum Donnerstag :)

Ulrich

PS: trotz dieser mahnenden Worte: auf keinen Fall viel Geld ausgeben. Lieber viel Zeit investieren. Und ja, Du brauchst einen Golfer mit technischen Kenntnissen, keinen Designer.

Posted: 08.01.2016, 09:04
by Moderator
Hallo Ulim, da kann ich Dir nur recht geben und mich für Deine klaren Worte bedanken.

Mike